Hey ihr Lieben,
nun sind etwas mehr als vier Wochen vergangen, seitdem wir unsere Pflanzen eingesetzt haben, und sie entwickeln sich prächtig! Bisher standen sie unter LED-Lampen* mit der passenden Einstellung, wurden regelmäßig gegossen und, was am wichtigsten ist, wir haben mit dem Low-Stress-Training (LST) begonnen. In diesem Artikel zeigen wir euch, wie wir mit dem LST begonnen haben und wie es für uns läuft.
Gelbe Blätter und Magnesium-Mangel
Alles lief gut, bis einige unserer Pflanzen plötzlich gelbe Blätter bekommen haben.


Zum Glück hat der Wissensdealer schnell geholfen und erklärt, dass es sich um einen Magnesiummangel handelt – kommt vor, wenn die Nährstoffe im Wasser nicht ganz stimmen. Du kannst dich darüber informieren wie reichhaltig dein Trinkwasser bei dir zuhause ist und dir dann die eventuell fehlende Menge ausgleichen.
💡 Darüber hinaus hilft es sehr, den pH-Wert* zu messen. Denn fällt dieser unter einen bestimmten Wert, ist es den Wurzeln gar nicht mehr möglich die wichtigen Dinge aufzunehmen. Da wir keine Profis sind, wende ich mich hierfür entweder an den wissensdealer oder google .. In der Vorblütenphase, in der wir uns befinden, sollte der pH-Wert nicht unter 6,0pH fallen**.
Wir haben die richtige Menge Magnesium ins Gießwasser gemischt, und schon ging es den frischen Blättern deutlich besser. Solche Mängel können passieren, aber mit ein bisschen Pflege und Anpassung lässt sich das schnell in den Griff bekommen, da muss man die ganze Pflanze noch nicht abschreiben.

Warum Low-Stress-Training?
Das Low-Stress-Training ist eine bewährte Methode, um das Wachstum der Pflanzen zu steuern und so das Beste aus ihnen herauszuholen. Es gibt zwei Hauptgründe, warum wir unsere Pflanzen auf diese Weise trainieren:
- Verhindern von Höhenwachstum: Statt dass die Pflanzen in die Höhe schießen und unhandlich werden, sorgt LST dafür, dass sie kompakter bleiben. Das ist vor allem dann wichtig, wenn ihr in einer begrenzten Höhe growt oder eine gleichmäßige Verteilung der Blüten anstrebt.
- Optimale Lichtverteilung: Durch das gezielte Herunterbinden der Pflanzen erreichen alle Blüten mehr Licht, was zu einer besseren Entwicklung und größeren Erträgen führt. Anstatt dass nur die oberen Blüten das Licht abbekommen, sorgt LST dafür, dass auch die unteren Teile der Pflanze profitieren.
Wie funktioniert Low-Stress-Training?

Das Prinzip hinter LST ist simpel: Anstatt die Pflanze unkontrolliert wachsen zu lassen, binden wir die Haupttriebe sanft herunter, sodass sie flach wächst. Hierbei müsst ihr regelmäßig nachjustieren, da die Pflanze ständig weiterwächst und neue Triebe ausbildet.
💡 Zu unserer Homegrow-Ausstattung*
So geht’s Schritt für Schritt:
- Biegen und fixieren: Nehmt die Haupttriebe der Pflanze und biegt sie vorsichtig nach unten, ohne sie zu beschädigen. Befestigt sie dann mithilfe von Haken oder Metallstäben, die ihr in den Topf steckt. Ich persönlich arbeite gerne mit Metallstäben, die ich sanft über den Stamm stecke, um ihn herunterzudrücken. Das schadet der Pflanze nicht und sorgt dafür, dass sie flach bleibt.
- Regelmäßig nachjustieren: Da die Pflanze immer weiterwächst, müsst ihr regelmäßig neue Haken oder Stäbe setzen, um das Wachstum weiterhin zu kontrollieren. Wichtig ist, dass ihr dabei sanft vorgeht und keine starken Verletzungen am Stamm verursacht.
- Geduld haben: Der Prozess des LST erfordert Geduld, denn die Pflanze reagiert nicht sofort. Es kann ein paar Tage dauern, bis sich die Blätter und Blüten neu ausrichten und wieder dem Licht entgegenstrecken.
🍀 Lasst gerne eure besten Tipps und Tricks da. Wie läuft es bei euch?
🍀 Hier kommt ihr zu Teil 1: Von der Ausstattung bis zu kleinen Sprösslingen
**Quelle: https://www.tomhemps.com/grow-guide/wasser-und-ph-werte-im-cannabisanbau-optimierung-fuer-bestes-wachstum/
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